Photovoltaik - Solaranlage
Die Gebäude des Gewerbehofs befinden sich in fünfzehn ursprünglich zum Teil baulich getrennten Hallen, die heute in drei größeren Einheiten gegliedert sind.
Dreizehn dieser Hallen verfügen über ein Giebeldach. Im Rahmen der Modernisierung wurde früh die Notwendigkeit einer umfassenden Sanierung der Dächer erkannt. Wegen der knappen finanziellen Mittel waren zu Beginn aber nur die für eine mittelfristige Nutzung notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen möglich.
Die Grundsanierung der Dachlandschaft wurde in die Zukunft verschoben und mit der Idee der Installation einer Solaranlage verknüpft, die zum Teil die sanierungsbedürftigen Ziegel ersetzen sollte.
Da sich einer der Betriebe (und Gesellschafter) des Gewerbehofs, die Firma Corona Solar, auf solare Technik spezialisiert hatte, wurde 1998 eine entsprechende Projektidee entwickelt.
Mit dieser Projektidee nahm der Gewerbehof 1998 am Wettbewerb für "Innovative Solarprojekte in Niedersachsen" der Wirtschaftsjunioren Niedersachsen teil und gewann diesen Wettbewerb.
Mit dem Preisgeld war der erste und wesentliche Anteil für die erforderliche Finanzierung vorhanden.
Darüber hinaus wurden einige Sponsoren geworben und erfolgreich Förder- und Finanzierungsanträge an "pro klima" (den Klimaschutzfonds der LHH), die Commerzbank und die KfW gestellt.
Im Laufe des Jahres 1999 wurde die Anlage mit einer Kollektorgröße von ca. 1.000 m² auf zwölf Dächern des Gewerbehofes installiert und am 03.11.1999 durch den Umweltminister des Landes Niedersachsen Wolfgang Jüttner in Betrieb genommen.
Die zur Bauzeit größte Anlage dieser Modulart überhaupt, produziert seit dieser Zeit umweltfreundlichen Strom, der in das Netz der Stadtwerke Hannover eingespeist und von dort als Ökostrom verkauft wird.